Eine Einladung zum Ausstellungsbesuch ins Johann Jacobs Museum in Zürich, wo die eindrücklichen Colliers aus den unterschiedlichsten Materialien von Marie-José Crespin vielerlei Geschichten erzählen, die sich an einer Kette begegnen.

Anschliessend tauschen wir uns je nach Wetter bei einem Picknick am See oder einer Stärkung unter Dach aus, lassen die vielfältigen Verbindungen auf uns wirken und spinnen sie weiter.

Glasperlen aus Arabien oder Murano, Gesteinsperlen aus dem Neolithikum, Korallen, Muscheln sowie die Wirbel aus dem Rückgrat einer Schlange – so vielfältig, so grundverschieden und doch ähnlich sind die Materialien, aus denen Marie-José Crespin ihre prächtigen Colliers fertigt. Einerseits sind diese Colliers Schmuckstücke. Andererseits können sie, und jedes für sich, als kleine Forschungsprojekte gelten. Sie verknüpfen die Erzeugnisse der belebten und unbelebten Natur mit der teils wundersamen, teils furchtbaren Geschichte der Handelsbeziehungen, die den afrikanischen Kontinent seit Jahrhunderten prägen.

Marie-José Crespin wurde im Benin geboren und lebt heute auf der Insel Gorée, einem zentralen Umschlagplatz des transatlantischen Sklavenhandels. Sie entstammt einer afrikanisch-französischen Familie von Richtern und Anwälten und war zuletzt Verfassungsrichterin am Conseil Constitutionnel, dem obersten Gerichtshof des Senegal. Colliers fertigt Crespin seit ihrer Jugend.

http://www.johannjacobs.com/de/formate/lafrique-des-colliers-marie-jose-crespin/